In der italienischen Sprache existieren vier Modi des Verbes: Indikativ, Konjunktiv, Kondizional und Imperativ. Zu den drei Zeitebenen (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) existiert noch eine Verlaufsform, das Gerundium für die es in der deutschen Sprache keine adäquate Übersetzung gibt. Die italienische Sprache kennt, wie viele andere Sprachen auch morphologisch und syntaktisch gebildete Tempora. Die syntaktischen Tempora wie beispielsweise il passato prossimo oder il futuro anteriore werden mit den zwei Hilfsverben avere (haben) und essere (sein) gebildet. Es gibt fixe Regeln, die die Verwendung des jeweiligen Hilfsverbes in Abhängigkeit des darauf folgenden Vollverbes definieren. Essere wird beispielsweise generell für reflexive Verben, avere für Verben mit einem direkten Objekt verwendet.